Nach einer schier unglaublichen Serie von Fehlstarts und technischen Defekten erreichte am 18.03.2015 endlich wieder ein Ekspress-AM Satellit für den russischen Satellitenbetreiber RSCC (Russian Satellite Communications Company) funktionstüchtig den vorgesehenen Orbit. Die Phase III Proton-M 8K82KM mit Bris-M 14S43 Bugsierstufe arbeitete diesmal fehlerfrei und nach fünf von langen Pausen unterbrochenen Brennphasen setzte die letzte Stufe ihre Nutzlast auf der geostationären Transferbahn aus. Von hier aus manövrierte der bei Airbus Defence and Space auf Basis der Eurostar-3000 Plattform gebaute Ekspress-AM7 Satellit auf einen geostationären Orbit. Mit seinen 24 C-Band, 36 Ku-Band und 2 L-Band Transpondern eignete sich der Satellit für eine Vielzahl von Kommunikationsaufgaben, die von TV– und Radioübertragungen, über Breitband– und Internetdienste, Multimedia– und Datenübertragungen, bis hin zu Telefoniekanälen und Angeboten für mobile Nutzer reichten. Stationiert über 40° Ost reichte die größte C-Band Ausleuchtzone vom Atlantik über Europa bis nach Sibirien, während regionale C– und Ku-Band Sendekeulen auf Afrika, Zentraleuropa, den europäischen Teil Rußlands und Indien gerichtet wurden. Am 23.04.2015 war Ekspress-AM7 auf seiner Arbeitsposition angekommen, getestet und von der RSCC in den Sendebetrieb übernommen.