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Blick auf den eben abgetrennten SCI
vorher/nachher Bild von der Einschlagstelle des SCI

Das an Höhepunkten bis dahin schon nicht arme „Hayabusa“ 2 Programm zur Erkundung des Asteroiden 162173 Ryugu steuerte im April 2019 einer weiteren Glanzleistung zu. Dazu näherte sich die Sonde, die nach einer Probenentnahme im Februar wieder auf ihre etwa 20 km über der Asteroidenoberfläche liegende „Home Position“ gesteuert worden war, nun erneut dessen Oberfläche an. In rund 500 m Höhe begann dann am 05.04.2019 mit dem Absetzen eines Ladungsträgers das Subsurface Sample Experiment, bei dem Proben aus tiefer liegenden Schichten des Asteroiden aufgenommen werden sollten. „Hayabusa“ manövrierte anschließend seitwärts etwa 1 km von der Absetzstelle des Impaktors weg, setzte hier die DCAM3 (Deployable Camera) ab und begab sich dann in den „Schatten“ von Ryugu. Denn nun wurde der Small Carry-​on Impactor (SCI), ein massives 2,5 kg Kupfer-​Projektil, mittels einer gerichteten Ladung auf die Oberfläche des Asteroiden abgefeuert. Während die DCAM den Einschlag live beobachtete, befand sich „Hayabusa“ in einer vor Trümmern geschützten Position. Nachdem die DCAM innerhalb von rund vier Stunden ihre Bilder an die Sonde übertragen hatte, entfernte die sich vorübergehend bis zu 100 km von dem weniger als 1 km durchmessenden Ryugu. Von hier aus und beim folgenden erneuten Anflug auf die „Home Position“ wurde das ausgeworfene Material optisch und spektroskopisch untersucht. Am 20.04.2019 war die „Home Position“ erreicht und bald darauf wurde mit dem Abstieg auf 1,7 km über der Einschlagstelle des SCI begonnen. Die Bilder zeigten einen etwa 20 m tiefen Krater nahezu exakt an der geplanten Position.