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Überprüfung der Solarzellenausleger bei „Diadème“ D-​1C
Mit dem Start von „Diadème“ D-​1 C am 08.02.1967 vom Testgelände Hammaguir setzte Frankreich die mit „Diapason“ begonnenen Forschungen fort. Der Satellit übertrug zunächst Daten zum Verhalten der Diamant-​A Trägerrakete. Ferner diente er der Gewinnung von Erfahrungen zur Bahnverfolgung mit einem Netz von Bodenstationen. Dazu verfügte er wie sein Vorgänger über einen hochgenauen Oszillator für Dopplermessungen auf zwei Frequenzen, der gleichzeitig begrenzten ionosphärischen Forschungen diente. Auch konstruktiv hatte sich D-​1 C kaum gegenüber seinem Vorgänger D-​1 A verändert. Neu waren lediglich die 144 Prismen für lasergestützte Bahnvermessungen. Das war für die damalige Zeit ein innovativer Ansatz, den 1964 erstmals die NASA mit Explorer XXII praktiziert hatte. Aus dieser Zeit stammte auch die entsprechende Bodenausrüstung, über die das CNES nun verfügen konnte. Statt auf eine einfache Spinstabilisierung wie bei „Diapason“ setzte man für die beiden „Diadème“ auf eine Orientierung des Satelliten zur Erde mittels Permanentmagneten an den Solarzellenflächen. Trotz eines zu niedrigen Apogäums war „Diadème“ D-​1 C sehr erfolgreich. Nach dem 02.01.1970 konnten allerdings keine Signale mehr von ihm empfangen werden.