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geodätischer Satellit „Musson“

Der Start eines neuen geodätischen Satelliten scheiterte am 23.01.1981 in der Sowjetunion. Trägerrakete war die bisher erst wenige Male eingesetzte Zyklon-​3 11K68 . Sie sollte von Plesetsk den ersten „Musson“ bzw. GEO-​IK Satelliten auf seine Bahn befördern, jedoch mißlang die vollständige Abtrennung der Nutzlastverkleidung. Diese Satelliten (Codename „Eridan“, Erzeugnisnummer 11F666) waren mit verschiedenen Systemen ausgestattet, die alle einer präzisen geodätischen Vermessung dienen. Ein Dopplersystem, das auf den Frequenzen 150 und 400 MHz arbeitete, bot eine Genauigkeit von bis zu 3 m. Optische Signale (drei Lichtblitze pro Sekunde) ermöglichten eine exakte Bahnverfolgung. Radiotransponder ließen eine Vermessung mit etwa 5 m Genauigkeit zu. Diese Genauigkeit erreichte auch ein Radar Höhenmesser an Bord. Die höchste Präzision bot aber die Bahnvermessung mittels Laserreflektoren. Hier wurde die Genauigkeit mit 1,5 m angegeben. Um diese Werte zu erreichen, mußten die Satelliten präzise in der Umlaufbahn stabilisiert werden. Sie verfügten hierzu über eine wirksame Gravitationsgradienten-​Stabilisierung.