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geodätischer Satellit „Musson“

Der Start einer Zyklon-​3 11K68  Rakete am 28.08.1989 vom Kosmodrom Plesetsk diente dem Transport von Kosmos 2037, eines geodätischen Satelliten des Typs „Eridan“ (Erzeugnis 11F666). Diese Nutzlasten, besser unter den Bezeichnungen Geo-​IK oder „Musson“, ließen verschiedene geodätische Meßverfahren (Doppler-​Messungen, optische Bahnverfolgung durch intensive Lichtsignale und Laserreflektoren sowie Funkbaken) zu. Damit war eine unabhängige Positionsbestimmung mit bis zu 1,5 m Genauigkeit (bei Doppler-​Messungen sogar von wenigen Zentimetern) möglich. Zudem waren die Satelliten mit einem Radar-​Altimeter ausgerüstet, welches eine Höhenbestimmung von Meßpunkten auf 5 m genau gestattete. Beginnend 1981 startete bis Ende der 1980er Jahre meist einer der Satelliten pro Jahr, danach sank die Startrate ab. Mit dem vierzehnten Start 1994 lief das Programm schließlich aus.