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März 1978 

Willkommen in der Raumfahrtchronik, dem Herzstück von Olafs Raumfahrtkalender. Für den gewählten Zeitraum finden sich sich hier aktuell 16 Einträge (von 7949), chronologisch sortiert.

02.03.1978

02.03.1978

Der Start des Raumschiffs Sojus 28 mit einer Sojus-​U 11A511U von Baikonur am 02.03.1978 um 15:28 UTC war der Auftakt zu einer Reihe bemannter Raumflüge innerhalb des sogenannten INTERKOSMOS Programms der sozialistischen Staaten. An Bord befand sich nämlich neben Kommandant Alexej Gubarew auch der Forschungskosmonaut Vladimir Remek aus der Tschechoslowakei — beide ausgebildete Militärpiloten. Nach einem Tag Flug dockte das Sojus Raumschiff am 03.03.1978 um 17:09 UTC am Heckstutzen der Raumstation Saljut 6 an und die beiden Kosmonauten stiegen zur Stammbesatzung Juri Romanenk Mehr…

02.03.1978

02.03.1978

Zum Typ Molnija-​1  (Erzeugnis 11F658) gehörte der sowjetische Kommunikationssatellit Molnija-​1 39 , der am 02.03.1978 mit einer Molnija-​M 8K78M mit Block-​ML von Plesetsk gestartet wurde. Auf Befehl der für die militärische Raumfahrt zuständigen Hauptverwaltung ГУКОС (Главное Управление Космических Средств) war der Start zuvor um zwei Tage aufgeschoben worden. Nun erreichte der Satellit die vorgesehene Umlaufbahn und operierte nach offiziellen Angaben als Relaisstation des „Orbita“ Systems für die Übertragung von Telefongesprächen und die Mehr…

04.03.1978

04.03.1978

Unter der Bezeichnung Kosmos 992 startete die Sowjetunion am 04.03.1978 mit einer Sojus-​U 11A511U Rakete von Baikonur einen Fotoaufklärungssatelliten des Typs Zenit-​2 M. Diese Satelliten mit dem Codenamen „Gektor“ und der Erzeugnisnummer 11F690 verfügten über ein Kamerasystem mit der Bezeichnung Ftor-​2R3 , das in der Lage war, Übersichtsaufnahmen geringer Auflösung anzufertigen. Typischerweise dauerte die Mission eines solchen Satelliten zwölf Tage. Der Flug von Kosmos 992 endete nach dreizehn Tagen mit der Landung der Rückkehrkapse Mehr…

05.03.1978

05.03.1978

Eine zweistufige Delta 2910 Trägerrakete beförderte am 05.03.1978 von der Vandenberg AFB den Erderkundungssatelliten Landsat 3 (Landsat-​C) und den Amateurfunksatelliten AMSAT-​OSCAR 8  auf ihre Umlaufbahnen. Der überaus erfolgreiche Landsat 3 lieferte fünf Jahre lang panchromatische Video-​Bilder mit einer Auflösung von 40 m und Multispektralaufnahmen von zwei Kanälen im sichtbaren, zwei Kanälen im Nahinfrarot– und einem Kanal im thermischen Infrarot-​Bereich. Konstruktiv gab es nur wenige Unterschiede zwischen Landsat  Mehr…

10.03.1978

10.03.1978

Eine Sojus-​U 11A511U Rakete beförderte am 10.03.1978 von Plesetsk einen Fotoaufklärer Zenit-​4MKM des Typs, Codename „Gerakl“ (dt. Herakles), Erzeugnisnummer 11F692M, auf seine Umlaufbahn. Kosmos 993, so sein offizieller Name, gehörte zur dritten Generation sowjetischer Fotoaufklärungssatelliten, war manövrierfähig und lieferte hochauflösende Aufnahmen, die mit einer Kapsel zur Erde zurückgeführt werden konnten. Das geschah bei diesem Satelliten nach dreizehn Tagen. Mehr…

10.03.1978

10.03.1978

Nach einer Woche an Bord der Raumstation Saljut 6 bereiteten sich die Gastkosmonauten Alexej Gubarew und Vladimir Remek auf ihre Rückkehr zur Erde vor. Bereits am 08.03. und 09.03.1978 hatten die Kosmonauten einen der Teil der Forschungsergebnisse an Bord von Sojus 28 verstaut. Darunter Legierungen aus Silber und Bleichlorid sowie Kupfer und Bleichlorid, die im Schmelzofen „Splaw“ hergestellt worden waren. Am 10.03.1978 um 12:27 UTC koppelten sie dann mit Sojus 28 von der Raumstation ab. Nach einem Routine Rückkehrmanöver landete ihre Kapsel am 10.03.1978 um 13:44 UTC Mehr…

15.03.1978

15.03.1978

Einen Navigationssatelliten des Typs „Saliv“ 11F617 (bekannter unter dem später verwendeten Namen „Parus“) startete die Sowjetunion am 15.03.1978 mit einer Kosmos-​3M 11K65M Rakete vom Kosmodrom Plesetsk. Kosmos 994 war einer der letzten, wenn nicht der letzte Satellit dieser Baureihe. Nach ersten Tests Mitte der 1970er Jahre begann 1978/79 nämlich die Ablösung des Systems durch die verbesserten zivilen „Zikada“ 11F643 bzw. militärischen „Parus“ 11F627 Satelliten. Mehr…

16.03.1978

16.03.1978

Die Stammbesatzung der sowjetischen Raumstation Saljut 6, die Kosmonauten Juri Romanenko und Georgi Gretschko koppelten am 16.03.1978 mit dem Sojus 27 Raumschiff von der Station ab und leiteten die Rückkehr zur Erde ein. Die Landung erfolgte um 11:19 UTC. Mit diesem Flug über 2.314:00 h bzw. mehr als 96 Tage hatte die Sowjetunion einen neuen Rekord für bemannte Raumflüge aufgestellt. In den nächsten zwanzig Jahren wurde die Aufenthaltsdauer von Kosmonauten im Weltraum kontinuierlich auf mehr als ein Jahr gesteigert, während amerikanische Astronauten erst Mehr…

16.03.1978

16.03.1978

Eine Titan-​IIID Rakete beförderte am 16.03.1978 von der Vandenberg AFB einen KeyHole KH-​9  „Big Bird“ Satelliten auf seine Bahn. Zwei Kameras von 1,52 m Brennweite lieferten bei diesem Satellitentyp stereoskopische Aufnahmen von bis zu 0,6 m Auflösung. Die Fotos konnten nun mit vier Landekapseln zur Erde zurückgeführt werden. Eine fünfte Kapsel hatte die Aufnahmen einer kartografischen Kamera an Bord. Dazu kam die enorme Größe der Satelliten, die das Mitführen großer Treibstoffvorräte und damit umfangreiche Bahnmanöver über einen langen Zeitraum zuli Mehr…


17.03.1978

17.03.1978

Als Kosmos 995 gelangte am 17.03.1978 mit einer Sojus-​U 11A511U Rakete von Plesetsk ein Fotoaufklärungssatellit des Typs Zenit-​2 M auf seine Bahn. Diese Satelliten mit dem Codenamen „Gektor“ und der Erzeugnisnummer 11F690 lieferten Übersichtsaufnahmen geringer Auflösung. Das Filmmaterial kehrte nach 12 bis 13 Tagen in der Landesektion des Satelliten zur Erde zurück. Im Fall von Kosmos 995 nach 13 Tagen. Mehr…

25.03.1978

25.03.1978

Beim Fehlstart einer Titan-​23 C von Cape Canaveral wurden am 25.03.1978 die beiden mitgeführten militärischen Kommunikationssatelliten DSCS II-​9  und DSCS II-​10  vernichtet. Sie sollten wie ihre Vorgänger auf eine Synchronbahn befördert werden und dort die militärischen Nachrichtenverbindungen selbst im Falle eines Atomkrieges aufrechterhalten. Wegen eines Hydraulikproblems 470 s nach dem Start geriet die Rakete jedoch ins Taumeln und verlor an Schub. Dem Sicherheitsoffizier blieb nur noch, die Rakete mit den beiden Satelliten ü Mehr…

28.03.1978

28.03.1978

Mit einer Kosmos-​3M 11K65M Rakete startete am 28.03.1978 vom Kosmodrom Plesetsk ein Navigationssatellit des Typs „Parus“ (Erzeugnis 11F627). Der Satellit erreichte die vorgesehene Umlaufbahn und erhielt die offizielle Bezeichnung Kosmos 996. Zwei Wochen zuvor war von der benachbarten Rampe noch ein Exemplars der Vorgängerbaureihe „Saliv“ (Erzeugnis 11F617) gestartet worden. Mehr…

30.03.1978

30.03.1978

Das als Zubringer für die geplante militärische Raumstation „Almaz“ entwickelte Zubringerraumschiffs TKS-​WA (auch TKS-​VA) — Erzeugnis 11F74 — wurde ab 1976 bei mehreren Testflügen innerhalb des Kosmos Programms unbemannt erprobt. Hierzu wurden jeweils zwei der Kapseln mit einer speziell modifizierten Proton-​K 8K82 K Rakete von Baikonur gestartet. Erprobt wurde so das Design der Kapseln und insbesondere das Wiedereintrittsverhalten. Insgesamt erfolgten fünf derartige Starts, wobei zwei an der Trägerrakete scheiterten. Der dritte dieser Tandem Mehr…

30.03.1978

30.03.1978

Ein weiterer Fotoaufklärer des Typs Zenit-​4MKM (Codename „Gerakl“), Erzeugnisnummer 11F692M, wurde am 30.03.1978 von einer Sojus-​U 11A511U Rakete von Baikonur aus auf eine Umlaufbahn befördert. Der Satellit erhielt die Bezeichnung Kosmos 999 und absolvierte eine 13-​tägige Aufklärungsmission. An deren Ende erfolgte die Abtrennung der Landesektion, die mit den gewonnenen hochauflösenden Aufnahmen und der Kameraausrüstung zur Erde zurückkehrte. Mehr…

31.03.1978

31.03.1978

Mit Kosmos 1000, der am 31.03.1978 mit einer Kosmos-​3M 11K65M Rakete von Plesetsk gestartet worden war, begann die Sowjetunion offiziell den Aufbau eines zivilen Navigationssatellitensystems. Bereits 1976/77 hatten zwei Testflüge mit Prototypen des „Zikada“ (Erzeugnis 11F643) Satelliten stattgefunden, der wiederum auf den Erfahrungen mit den militärisch genutzten Modellen „Zyklon“ aufbaute. Tatsächlich wurde das neue Satellitensystem überwiegend von der sowjetischen Handels– und Fischfangflotte genutzt. Es basierte auf einem Netz v Mehr…

31.03.1978

31.03.1978

Der Kommunikationssatellit Intelsat IVA F-​6  wurde am 31.03.1978 mit einer Atlas-​SLV-​3D Centaur-​D1AR von Cape Canaveral gestartet. Die Rakete beförderte ihre Nutzlast auf eine geostationäre Übergangsbahn, von der aus der Satellit später mit seinem Apogäumstriebwerk auf eine Synchronbahn manövrierte. Stationiert wurde Intelsat IVA F-​6  über dem Indischen Ozean, wo er die Kapazitäten des im Januar 1978 gestarteten Intelsat IVA F-​3  verstärkte. Das INTELSAT Konsortium setzte mit diesem Star Mehr…